Da steht ein Mann vorm Spiegel. Ein bemerkenswerter Mann, vierzig, schlank, mit guten Manieren und einem gewissen Sinn für Humor. Dennoch fragt er sich warum er noch nie geliebt oder begehrt wurde. Liegt es an der Farbe seines Hutes? Passt sein Krawattenknoten nicht? Wenn wenigstens dieses verdammte Spiegelbild helfen könnte. Es könnte doch ein wenig Eigeninitiative zeigen, anstatt nur genau zu wiederholen, was er sagt oder tut. Und dann geschieht es...
Am 21. Juni 1912 trifft das Spiegelbild von Monsieur Maurice die Entscheidung, ungehorsam zu sein, um einen neuen Weg zu gehen. Es schreibt fortan Gedichte und rezitiert sie unterm Balkon seines ehemaligen Besitzers. Doch das ist erst der Anfang. Denn dann wird Monsieur Maurice von seinem abtrünnigen Ebenbild auf die andere Seite des Spiegels eingeladen, auf eine Reise zu sich selbst.
Die Berliner Compagnie Bodecker & Neander präsentiert, gemeinsam mit dem Pianisten Stephan Graf von Bothmer, ein poetisches Musiktheater. Die für das Zürcher Rietberg Museum erdachte Produktion verbindet Pantomime, Schattenspiel und Live-Klänge von Maurice Ravels "Miroirs" mit der Filmgeschichte - von George Méliès bis zu den Marx Brothers.
Lionel Ménard - Regie
Stephan Graf von Bothmer - Klavier
Alexander Neander - Pantomime
Wolfram von Bodecker - Pantomime
Luigi Kovacs - Licht Design & Bühnenbild
Sigrid Herfurth - Kostüme
Judith Maehler - Puppenbau
Studio Custine - Filmschnitt/ Sounddesign
Lina Rohde - Statue und Frau
DAUER: CA. 80 MINUTEN
SPRACHE: KEINE
Empfehlung: Kinder ab 6 Jahren
Monsieur Maurice führt ein eintöniges Leben. Die Einsamkeit ist sehr drückend und er mag nicht mehr alleine leben.
"Was ist nur los mit mir, fragt er sich vor seinem Spiegel. Warum werde ich nie geliebt oder begehrt? Ist es die Farbe meines Hutes? Passt mein Krawattenknoten nicht? Wenn mir wenigstens dieses verdammte Spiegelbild helfen könnte ...
"Hallo ... hörst du mich? Könntest Du nicht ein wenig Eigeninitiative zeigen, anstatt genau zu wiederholen, was ich sage oder tue? "
So unglaublich es auch scheinen mag, heute traf das Spiegelbild von Mr. Maurice allein die Entscheidung, ungehorsam zu sein, um einen neuen Weg voran ins Leben frei zu machen ...
Monsieur Maurice erlebt es mit eigenen Augen - sein Spiegelbild schreibt ihm Gedichte, um sie der Angebeteten zu deklamieren. Doch es war nur der Anfang ...
Dann wurde er auf die andere Seite des Spiegels eingeladen – auf eine Reise zu sich selbst...
Eine Suche nach Selbstachtung, innerlichem Wachstum und der Akzeptanz der eigenen Seele ...
Lionel Ménard